Was ist passiert? / What happened

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Grüße aus Rio oder Wie ein Blogbeitrag nicht starten sollte

Was war los? Warum gab es nichts Neues zu lesen?
Die letzten Wochen waren eine Achterbahnfahrt. Nach der nervenaufreibenden Crowdfunding-Campagne, die schlussendlich sehr erfolgreich war, mich aber bis zuletzt hat zittern lassen, habe ich mit der Arbeit angefangen.
Mein Hauptaugenmerk galt dabei, den Projektor zum Laufen zu bringen, mit dem ich die Filme direkt abtasten will. Das ist mir wichtig, weil ich so die Originale nicht aus der Hand geben muss, denn die letzten Erfahrungen mit professionellen Dienstleistern waren enttäuschend. Der Projektor sollte das Kernstück werden, jenes Objekt, dass mir unabhängig das Material erschließen sollte, auf dessen Menge das ganze Projekt schlussendlich fußt.
Doch einige Rechnungen wurden offensichtlich ohne den Wirt gemacht – technische Unzulänglichkeiten des umzubauenden Projektors und dazu noch die Überhandnahme von Arbeit, die nun gar nichts mit dem Projekt zu tun hatte, aber trotzdem erledigt werden musste, brachten mich in Zeitnot.
Dazu kam noch das Angebot von Strukt, zukünftig für sie zu arbeiten. Wie kann ich dazu schon Nein sagen? Die Firma setzt spannende Projekte um, hat eine angenehme Atmosphäre und tolle Leute arbeiten da auch noch, was will ich mehr. Außer mehr Zeit natürlich…
Während dieser Teil meines Lebens recht erfolgreich war, bin ich dem Ziel, den Projektor umzubauen und Bilder zu extrahieren, nicht näher gekommen. Etliche Objektive habe ich auseinander genommen, um die richtigen Linsen zu finden – ohne Erfolg.
Schier unlösbar schien das Problem.
Doch manchmal muss der Kopf mal frei werden und die Perspektive wechseln. Deswegen habe ich Anfang Dezember mit Brian Duffy vom Modified Toy Orchestra in Birmingham ein paar sehr gute Tage verbracht. Wir haben sehr intensiv gearbeitet, anschließend am Abend noch Musik unserer Jugend gehört, denn es stellte sich heraus, dass Brian mit einigen musikalischen Heroen meiner Jugend befreundet ist. Wir hörten Swans Way, The Associates und Heaven 17, falls es wen interessiert.
Es waren Tage in Birmingham, die mir die Möglichkeit gaben, zu fokussieren, worum es eigentlich geht. Wo liegen meine Probleme mit dem Projekt. Wie löse ich die Blockade. Wie strukturiere ich die Performance. Ich konnte aus dem Erfahrungsschatz des Profis schöpfen. Und auch jene Probleme, die ich mit dem Projektor angesprochen hatte, lösten sich bei einem Spaziergang im ruhigen Moseley Village, als er mich dem wunderbaren Scott Johannsson vorstellte, der neben seiner Karriere als Musiker für (z.B. den Soundtrack für The Mask) ebenfalls mit Projektionen arbeitet. Und der mir Hinweise gab, wie jene unlösbar scheinenden Probleme zu kleinen Stolpersteinen werden können, die leicht aus dem Weg geräumt werden konnten.
Na, dann los…

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Hello from Rio or How not to start a blog

What happened? Why didn’t you get any news from the project?

The last weeks have been a rollercoaster ride. After the nerv wrecking, but eventually successful crowdfunding campaign I started working on the project.
My main goal was getting the projector to work, so I could telecine the films myself. That is important to me as I don’t want to give the original movies away. My experiences with professional services weren’t so good. So the projector should be the starting point for the 8mm-project, the tool that would provide me with the images to work with. But, alas, it wasn’t to be. Technical difficulties with the projector and piled up work that hadn’t anything to do with the project stole my time.
And I got an offer I simply couldn’t refuse: Strukt, a company with a load of interesting projects and a great working atmosphere asked me to work with them. What else could I dream of? More time maybe?
While my job situation did suddenly become more interesting than I could imagine, I wasn’t anywhere near my goal of constructing that projector. I have deconstructed (and destroyed) many optical lenses for great cameras just to get hold of those images I need for the project – without success.
I couldn’t solve this problem.
But sometimes you need to clear your mind and change perspective to get things done. For this I visited Brian Duffy of the Modified Toy Orchestra in Birmingham and spend some good days with him there. We have worked hard during the day and listened to music of our youth in the evenings. Turned out that Brian is friends with some of the heroes of my youth. We were listening to Swans Way, The Associates and Heaven 17 – if anyone is interested.
I used the time I spend in Birmingham to refocus. What are the problems of the project, how do I solve the block. How will bring a structure into the performance? Here I had a professional at hand to ask and to learn from his years of experiences.
And those problems with the projector? While having a walk through lovely Moseley Village the problem kind of solved itself when Brian introduced me to Scott Johannsson, who not only works as a musician but also spends his time on projectors. His help solved quite a few problems.
Well, let’s go then…

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